Wirtschaft


Die wichtigsten Erwerbsquellen sind Erdöl, Erdgas, Düngemittel sowie die bezahlte Bereitstellung von Truppenlagerplätzen und Ruhezonen für die US-Armee. 2004 ist das Bruttoinlandsprodukt um 20 % gewachsen. 0,2 % davon werden in der Landwirtschaft, 62,2 % in der Industrie und 37,6 % im Dienstleistungssektor erwirtschaftet. 2001 waren 2 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, 38 % in der Industrie und 60 % im Dienstleistungssektor beschäftigt. Die Inflation lag 2005 im Durchschnitt bei 4,5 %. Katar ist das reichste Land Asiens.


Qatar Investment Authority

Auch Katar ist bestrebt, die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft diversifiziert in internationalen Beteiligungen anzulegen. Hierfür wurde in der staatlichen „Qatar Investment Authority“ (QIA) ein Qatar Fund gegründet, dessen Kapitalstock bereits mehrere hundert Milliarden US-Dollar umfasst. Anfang Juni 2009 wurden z. B. Gespräche geführt, die zu einer Kapitalbeteiligung des Fonds an der Porsche AG geführt haben. Anfang Dezember 2010 wurde bekannt, dass QIA sich um eine Beteiligung an der Essener Hochtief AG bemüht, was der drohenden Übernahme durch den spanischen Baukonzern Grupo ACS entgegen wirken würde. Solche Beteiligungen sind sehr erwünscht, weil diese Fonds in der Regel nicht beabsichtigen, auf die operative Geschäftstätigkeit einzuwirken, sondern lediglich eine langfristige Kapitalanlage suchen. Ein Beispiel für eine solche Kapitalanlage ist eine fünfprozentige Beteiligung der QIA am französischen Umweltdienstleister Veolia Environnement.[12] Die Beteiligung ist im April 2010 zustande gekommen und soll sich über drei Jahre erstrecken.[13]

Die zum Unternehmen gehörende Qatar Holding LLC hält 10 % der Stammaktien der Porsche SE. Vertreten wird die Gesellschaft im Aufsichtsrat durch Scheich Jassim Adulaziz Bin Jassim Al-Thani. Er ist Board-Mitglied der Qatar National Bank und verschiedener Investmentfonds.



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